Sonntag, 23. März 2008

Danse Macabre #2

Der Gecko-Zwischenfall bringt mich zu einer anderen grausigen Geschichte, welche sich vor drei Jahren in unserem Dorf ereignet hat.
Dazu sollte man wissen, dass es zwischen meinem Heimatdorf und der Stadt (unsere Standartroute um zu nem Laden oder weiterführender Infrastruktur zu gelangen), eine zirka fünfhundert Meter lange, offene Passage gibt. Das soll heissen, dass es da keine Häuser hat, sondern zu beiden Seiten der Strasse nur weite Felder.
Ein Bauer bearbetete mit einem an seinen Traktor angehängten Häcksler eines dieser Felder. Irgendetwas muss mit dem Gerät nicht gestimmt haben. Jedenfalls stieg er vom Taktor herab, ohne diesen anzuhalten, und sah sich das Gerät genauer an.
Der Bauer konnte den Mangel beheben und wollte wieder aufsteigen. Doch er stürzte, wurde vom Traktor überrollt, durch den Hexler gezogen und hinten wieder ausgeschieden, ohne dass der Traktor auch nur ins Stocken kam. Ein guter Freund des Bauern arbeitete einige hundert Meter davon entfernt an einer anderen Landwirtschaftsmaschine, als er den führerlosen Traktor die Strasse überqueren sah. Er schaltete das Fahrzeug aus und verfolgte die Spur bis zu seinem Freund zurück, der zu diesem Zeitpunkt noch bei „Bewusstsein“ war, jedoch verstarb, bevor der Krankenwagen eintraf.
Das eigentlich makabere an dieser Geschichte sollte sich erst einige Monate später zeigen. Die Familie des Verstorbenen versuchte den Acker zu bewirtschaften, doch in diesem Jahr wollte darauf einfach nichts wachsen – nur an der Stelle, wo der Bauer verblutet war, quoll ein fast zwei Meter hoher Busch von etwas aus dem Boden, das gar nicht gepflanzt wurde.
Der Boden fruchtete zwar ein Jahr später wieder, aber an dieser Stelle kommt bis heute dieses Zeug aus dem Boden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…
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