Mittwoch, 29. April 2009

Garantiert nur für kurze Zeit: Ghost in the Shell - Stand Alone Complex Complete Boxes fast geschenkt

Darauf habe ich gewartet. Endlich sind die beiden Staffeln als Complete-Box bei amazon.de erhältlich und das auch noch zu einem unverschämt günstigen Preis von jeweils 26 Euro! Hier Staffel 1, hier Staffel 2. Das sind insgesamt rund fünfzehn Stunden Fernsehvergnügen auf inhaltlichem Niveau der Ghost in the Shell-Kinofilme!
Wer die Filme kennt und schätzt, darf sich die TV-Serie nicht entgehen lassen. Bei diesem Preis darf man sich die Boxen meiner Meinung nach sowieso nicht verpassen - eine der besten Serien, die ich bis jetzt gesehen habe.
Die Ereignisse der Kinofilme werden zwar ignoriert, nicht aber deren Universum, Figurenkonstellationen, geschweige denn der Spirit der Werke. Die Serie beleutet vielmehr Aspekte des Universums, welche in den Kinofilmen zu kurz kamen. Extrem intelligente Stories, wobei die Episoden entweder für sich alleine stehend sind (stand alone episodes) oder dem genialen Fall des Lachenden Mannes angehören (complex episodes). In der zweiten und letzten Staffel (das war aber hier von vornherein geplant!) wird das ganze dann erst richtig komplex und verworren, indem es individual, dividual und dual episodes gibt, die aber viel mehr miteinander verwoben sind, als es noch in der ersten Staffel der Fall war.

Mittwoch, 15. April 2009

The Longest Way - oder: YouTube hat mal wieder was gescheites anzubieten


Zugegeben, es gibt viele sehenswerte Zeitraffer-Clips - ich finde jedoch, dass dieser hier im Unterschied zu den meisten gleichermassen durch seine Optik, Akustik, Schnitt und Bedeutung begeistert. Eine gleichermassen rasante wie poetische Bilderflut der Erlebnisse eines Mannes auf einer langen Reise durch die Wildnis auf der sprichwörtlichen Suche nach sich selbst.
Im Zentrum steht dementsprechend der nachdenkliche Protagonist, an dem das wilde Treiben der rohen Natur ebensowenig ohne Spuren zu hinterlassen vorbei geht, wie die Güte seiner Helfer und Lebensfreude seiner Begleiter und Bekanntschaften. Sofern ich das Video richtig verstanden habe, (hab leider nur wenige Posts des Reiseblogs gelesen, wovon mir dieser hier übrigens am besten gefallen hat) hat er schlussendlich in der Wildnis Menschlichkeit gefunden. Die Suche nach sich selbst war die Suche nach eigenen Werten - nach Wertschätzung, Geborgenheit, Geselligkeit - kurz: Liebe.
Anderseits fragt man sich halt nach wie vor, wer man nun ist, wenn man nicht mehr weiss, wer man vor der Reise war. In diesem Sinne hat die Suche kein ein Ende gefunden, die eigene Person jedoch tiefgreifende Veränderungen erfahren - man geht davon aus, dass sie gewachsen ist.
Ich empfinde tiefen Respekt vor Leuten, die eine solche Reise anzutreten wagen.

(Ich empfehle das Video auf der YouTub-Seite zu visionieren, da es dort in der maximalen Auflösung angesehen werden kann.)