Mittwoch, 25. Juni 2008

MASS EFFECT: Der Figureneditor & Meine Figur

Die Möglichkeit, seiner Spielfigur optisch etwas Individualität zu verleihen, gibt es bei Videospielen schon lange. Meist beschränkt sich dies jedoch auf die "Kleiderauswahl". Hin und wieder spendieren einem Games aber auch die Möglichkeit zu Spielbeginn das eigentliche Aussehen seines Alter Egos, vornehmlich das Gesicht, mittels eines Editors völlig selbst zu konstruieren. Eines dieser Spiele ist das absolut hervorragende Mass Effect.
Zwar bietet dessen Editor nicht derart viele Optionen wie jener von Oblivion, wo man tatsächlich über ein Dutzend Kategorien allein für die Nase hatte, doch er bringt es mit seinen insgesamt etwa 40 Kategorien trotzdem locker fertig, die optisch viel stimmigeren und stylisheren Helden zu erschaffen.
Zur ersten Veranschaulichung habe ich unten die vom Spiel vorgeschlagene, farblose Figur, dann den von mir erstellten, viel cooleren Charakter. Zweitens hier noch einige weitere sehr gute Beispiele (inkl. einem ausserordentlich hässlichen) von anderen Spielern.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Würdest du Mass Effect empfehlen? Ich überlege, welchem großen Spiel ich als nächstes meine Aufmerksamkeit zukommen lassen möchte, und Mass Effect scheint eine nette Kombination von RPG und Action zu sein?

gameria hat gesagt…

Hallo emmjay!!
Ich schreibe gerade an einem Review zu Mass Effect. Im Grossen und ganzen: Ich liebe es! Deine Einschätzung kommt völlig hin.
Damit du nicht warten musst, hier mal die punktuell, was gut ist und was noch besser werden könnte:

positiv:
- geniales, extrem detailverliebtes und glaubwürdiges Universum (genialer Mix aus der Phantastik von Star Wars und der Hard-Science-Fiction aus Star Trek. viele sehr interessante zusätzliche Erklärungen und Ausführungen über (teils sogar vorgelesene) optionale Texte)
- aussergewöhnlich spannende Inszenierung des Hauptplots/der Hauptmissionen
- phänomenales Figurendesign (sowohl Erscheinung, als auch Persönlichkeit)
- lebensechte Mimik und Gestik (gleichermassen Mensch und Alien!)
- brilliant geschriebene Dialoge mit konsequenten moralischen Konflikten und spürbaren Auswirkungen der Entscheidungen (vgl. u.a. Figurendesign)
- komplexe, richtig epische, existentielle, immer wieder überraschende Story
- insgesamt ausserordentlich gute deutsche Lokalisierung (v.a. die übelst geile Stimme der Sovereign! daneben hat mich Ashley auch stimmlich völlig überzeugt)
- furioses, restlos überzeugendes Finale
- Schwierigkeitsgrade jederzeit wählbar
- angenehme, atmosphärische Musikuntermalung (erinnert öfters an die Film-Soundtracks 80er und Videospiele von Capcom)

negativ:
- Nebenmissionen definitiv zu monoton (identische Levebauten) und zu unspektakulär bzw. ereignisarm (wenige wirklich interessante Subplots bzw. wenig Narration)
- Story für ein RPG zu kurz (vermisse Subplots und etwas mehr Zeit mit Partymitgliedern wie in Final Fantasy)
- man wird viel zu reich (finanzielle Sorglosigkeit komprommitiert Handelssystem)
- Gegner noch zu schwach (auch auf dem 3. Schwierigkeitsgrad, wobei man beim ersten Spieldurchlauf den 4. und 5. nicht auswählen kann)
- Universum zu sehr durch optionalen Kodex vermittelt
- könnte mehr Städte geben, Universum wirkt insgesamt noch zu unbelebt/inaktiv, selbst Citadel
- Antwortandeutungen führen teilweise irre (nicht immer Übereinstimmung mit tatsächlicher Antwort)
- Gruppenmitglieder reagieren nicht immer auf Befehle
- verzögerte Texturladung
- kleinere Designmängel (Aussonderung der Items, Zwischensequenzen nicht überspringbar)

Anonym hat gesagt…

Wow. Das war ausführlich. :) Danke sehr! Dann werde ich dem Spielchen wohl eine Chance geben, das GameTrailers-Review (der XBoX-Version) war ja auch sehr euphorisch. Dann können wir hinterher mal Reviews vergleichen ;)

gameria hat gesagt…

Ja wenn schon mal jemand was schreibt, will ich das auch belohnen! Freue mich schon auf deine Review (Site gespeichert). Meines sollte innerhalb von vier Tagen folgen. So jetzt muss ich ins Freibaaaaaad!!