Mittwoch, 15. April 2009

The Longest Way - oder: YouTube hat mal wieder was gescheites anzubieten


Zugegeben, es gibt viele sehenswerte Zeitraffer-Clips - ich finde jedoch, dass dieser hier im Unterschied zu den meisten gleichermassen durch seine Optik, Akustik, Schnitt und Bedeutung begeistert. Eine gleichermassen rasante wie poetische Bilderflut der Erlebnisse eines Mannes auf einer langen Reise durch die Wildnis auf der sprichwörtlichen Suche nach sich selbst.
Im Zentrum steht dementsprechend der nachdenkliche Protagonist, an dem das wilde Treiben der rohen Natur ebensowenig ohne Spuren zu hinterlassen vorbei geht, wie die Güte seiner Helfer und Lebensfreude seiner Begleiter und Bekanntschaften. Sofern ich das Video richtig verstanden habe, (hab leider nur wenige Posts des Reiseblogs gelesen, wovon mir dieser hier übrigens am besten gefallen hat) hat er schlussendlich in der Wildnis Menschlichkeit gefunden. Die Suche nach sich selbst war die Suche nach eigenen Werten - nach Wertschätzung, Geborgenheit, Geselligkeit - kurz: Liebe.
Anderseits fragt man sich halt nach wie vor, wer man nun ist, wenn man nicht mehr weiss, wer man vor der Reise war. In diesem Sinne hat die Suche kein ein Ende gefunden, die eigene Person jedoch tiefgreifende Veränderungen erfahren - man geht davon aus, dass sie gewachsen ist.
Ich empfinde tiefen Respekt vor Leuten, die eine solche Reise anzutreten wagen.

(Ich empfehle das Video auf der YouTub-Seite zu visionieren, da es dort in der maximalen Auflösung angesehen werden kann.)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schon faszinierend... Ich denke, nach solch einer Reise kommt so zimelich jeder als ganz anderer Mensch zurück...ansonsten hätte er diese Reise ja gar nicht erst antreten müssen...